1105 - Trans und Sucht – Der geschlechtliche Raum

Montag 14.30-16.00

Cornelia Kost

Transgeschlechtliche Menschen haben nur beschränkt Zugang zu Angeboten der Suchthilfe, sie gelten als „schwer erreichbar“. Für die eingeschränkte Erreichbarkeit sind beeinträchtigende Faktoren auf Seiten der Suchthilfe, sozial-strukturelle Hindernisse sowie Unzulänglichkeiten der jeweiligen Settings verantwortlich.Geschlechtsdiverse Menschen werden im Hilfesystem regelhaft mit starren Wertvorstellungen von Geschlecht konfrontiert, die sich an binären Biologismen orientieren. Diese werden von den Genitalien abgeleitet, die gleichsam eine eindeutige geschlechtliche Identifizierung erzeugen sollen, entweder weiblich oder männlich. Diese binäre Klassifizierung als Mann oder Frau erscheint als natürlich und indiskutabel. Deshalb müssen trans Menschen nicht nur gegenwärtigen, dass sie misgendert, sondern dass ihre geschlechtliche Wahrnehmung grundsätzlich in Frage gestellt und negiert werden. Was ist eigentlich Geschlecht und wie ist dies bei der Suchtberatung zu berücksichtigen, darüber berichten der Peerberater Daniel Schiano und die Psychotherapeutin Cornelia Kost.

Seminar
Tagungsschwerpunkt
Montag 14.30-16.00
90 min

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