Montag 10.45-12.15
Joachim J. Jösch
Suchtkranke Wohnungslose sind von multiplen Inklusionsschwierigkeiten betroffen:Psychische, soziale und justizielle Beeinträchtigungen verstärken sich in ihrer exkludierenden Wirkung wechselseitig Der Zugang zum Wohnungs- und Arbeitsmarkt ist ihnen faktisch verwehrt. Hohe Mortalität ist die Folge. Meist gelingt den Betroffenen die Nutzung des Suchthilfesystems nicht. Doch erst der Zugang und die Inanspruchnahme (sucht-)medizinischer Hilfen schaffen die entscheidenden Voraussetzungen für die Realisierung von sozialer Teilhabe Beispiele zeigen, wie ein Mix von medizinischer und sozialer Rehabilitation mittels nonkonformer therapeutischer Interventionen und Hilfen sowie einem natur- und tierbasierten, gendersensiblen Therapieansatz entwurzelten suchtkranken Patienten erfolgreich den Weg zu einem Neuanfang bereiten kann. Unabdingbar für den Teilhabe-Erfolg: die Garantie, Klienten am Ende der Rehabilitation nicht mehr in die Wohnungslosigkeit zu entlassen. Exkurs: „Paternalismus vs. Gleichgültigkeit/Elendsverwaltung. Entscheidungshilfen für eine professionelle Suchthilfe für Wohnungslose“
Seminar
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Montag 10.45-12.15
90 min