Mittwoch 16.30-17.15
Daniela Fuhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zur Entwicklung und Umsetzung psychologischer Interventionen aufgerufen, die öffentlich zugänglich und leicht skalierbar sind, um die Belastung durch psychische Störungen und Substanzkonsum in Bevölkerungsgruppen zu bewältigen, die von widrigen Umständen betroffen sind (z. B. in bewaffneten Konflikten). Bis heute gibt es jedoch keine derartige Intervention, die sowohl auf häufige psychische Störungen als auch auf Alkoholmissbrauch abzielt und von medizinischen Laien durchgeführt werden kann. In diesem Vortrag wird Problem-Management Plus und Alkohol (PM+A) vorgestellt, eine neue transdiagnostische psychologische Intervention, die entwickelt wurde, um Alkoholmissbrauch und psychische Probleme bei von Konflikten betroffenen Bevölkerungsgruppen in Uganda und der Ukraine zu behandeln. Der Vortrag wird die Bedürfnisse und Anforderungen der von Konflikten betroffenen Bevölkerung in beiden Ländern beleuchten, bevor er die systematische Entwicklung von PM+A vorstellt. Die allgemeine Struktur und der Inhalt von PM+A werden umrissen, und es wird erörtert, wie PM+A dazu beitragen könnte, psychische Belastungen und Alkoholmissbrauch bei von Widrigkeiten betroffenen Bevölkerungsgruppen zu lindern. Die Durchführung und mögliche Hindernisse bei der Umsetzung von PM+A werden ebenso untersucht wie die nächsten Schritte für die formale Evaluierung des Programms.
Vorlesung
Vorlesungen
Mittwoch 16.30-17.15
45 min