Harry Friebel
Spätestens mit den Ergebnissen der PISA-Studie von 2000 über schulische Lerndefizite der Jungen wurde die öffentliche Debatte zum Doing Gender ausgesprochen hitzig. Und als der Verband der nordamerikanischen Psychologen (APA) im Jahre 2018 in seinem Ratgeber zur therapeutischen Behandlung von Jungen und Männern den Begriff traditioneller Männlichkeit mit dem Begriff „Toxische Männlichkeit“ verband, beherrschte die Herausforderung Männlichkeit die Diskurse über traditionellen Männlichkeitssymptome wie Aggression, Gewalt, Drogenmissbrauch und Selbstmord. Männlichkeit als Suchtproblem!? Das Seminar zeigt Lesarten zur Negation und/oder Resouveränisierung traditioneller Männlichkeit auf.