Dienstag 12.30-13.15
Prof. Dr. Knut Tielking
Die Versorgungsangebote für Menschen mit Suchtproblemen sind heute sehr vielfältig und haben in Deutschland zu einem komplexen Hilfesystem geführt, das den Ansprüchen folgt unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden. Angebote reichen von der Gesundheitsförderung über die Prävention,
Beratung, Behandlung und Betreuung. Dabei gibt es seitens der Träger und Leistungsanbieter ebenso wie auf Seiten der Leistungsträger (früher nur als Kostenträger bezeichnet) gesetzlich bedingt vielgestaltige Zuständigkeiten, die zu einer Unübersichtlichkeit führen und einen hohen Abstimmungsbedarf brauchen, um erfolgreich zu sein. Schlagworte wie Individualität, Flexibilität und Effizienz skizzieren den Rahmen für zeitgemäße Angebote.
Doch woher kommen diese Ansprüche und die Komplexität, welche Entwicklungen führten zu einem solchen Versorgungssystem? Ein Blick im Fokus der heutigen Situation der Suchthilfe zurück auf die letzten 200 Jahre soll helfen aktuelle Versorgungsangebote besser zu verstehen, Traditionen im Hilfeverständnis transparent zu machen und zu diskutieren wie sich scheinbar starre Hilfestrukturen künftig vielleicht doch etwas leichter verändern lassen.
Vorlesung
Vorlesungen
Dienstag 12.30-13.15
45 min