1106 - Sucht und Arbeit: Selbstverantwortung vs. Hilfsangebote zwischen Ideologie, Arbeitssicherheit und Schweigepflicht

Dienstag 14.30-16.00

Kristin Hupfer

Auch geringe Mengen an Alkohol bzw. Drogen beeinträchtigen die Arbeitsfähigkeit und erhöhen die Unfallgefährdung am Arbeitsplatz. Schon 0,5 Promille verdoppeln im Straßenverkehr das Unfallrisiko. Trotzdem wird in vielen Betrieben ein moderater Alkoholkonsum geduldet. Anders bei illegalisierten Drogen: Schon ein positiver Urintest auf Cannabisabbauprodukte ohne Nachweis des eigentlichen Wirkstoffes kann Grund für eine Nichteinstellung bzw. eine Kündigung sein. Was verändert da die geplante Entkriminalisierung von THC?

Dieser Workshop richtet sich vor allem an Akteure in der Gesundheitsförderung und Suchtprävention wie Betriebsärzte, Betriebsräte, Suchtbeauftragte, Sozialarbeiter, Personaler und Peers. Es sollen Ideen ausgetauscht werden, um
(1) Regelwerke zeitgemäß weiterzuentwickeln
(2) Gesprächsbereitschaft bei Mitarbeitern und im Betrieb zu schaffen
(3) bei Betroffenen Änderungsbereitschaft zu wecken
(4) wirkungsvoll und zielgruppenspezifisch aufzuklären

Seminar
Tagungsschwerpunkt
Dienstag 14.30-16.00
90 min


Die Veranstaltung kann gebucht werden