1505 - Crack – Erfahrungen und Handlungsansätze der Stadt Frankfurt am Main

Donnerstag 10.45-12.15

Oliver Müller-Maar, Artur Schoers

Der Crackkonsum ist längst kein Sonderfall mehr allein der Städte Frankfurt am Main und Hamburg.
Crackszenen finden sich inzwischen auch in weiteren deutschen Großstädten, die im besonderen Maße von der Drogenproblematik betroffen sind. Die große Verbreitung von Crack und damit einhergehende kompulsive Gebrauchsmuster haben eine neue Dynamik für „offene Szenebildungen“ ausgelöst. In Frankfurt ist Crack vor Heroin inzwischen die meist verbreitete illegale Droge im öffentlichen Raum (Bahnhofsviertel). Die Erkenntnisse aus der Frankfurter Konsumraumdokumentation und der „Szenestudie“ im Rahmen vom MoSyD schaffen eine gute Datenbasis für die Weiterentwicklung von Drogenhilfsangeboten. Angebote, die bislang für Heroinabhängige angemessen waren, passen nicht zur extremen Konsumdynamik bei Crackkonsum und erreichen die Konsumierenden nur unzureichend. Sehr leicht zugängliche Hilfen sind notwendig: niedrigschwellige Rückzugsräume (auch im öffentlichen Raum), Angebote mit Tagesstruktur und weitere Ansätze zur Harm Reduction – sind wichtige Maßnahmen, die z.T. auf gesetzliche Hürden stoßen.

Seminar
Illegale Drogen
Donnerstag 10.45-12.15
90 min

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