1601 - Ein gemeinsamer Behandlungsansatz für suchtkranke Frauen und ihre Kinder

Mittwoch 09.00-10.30

Volker Barth

Sucht als systemisch wirkende Erkrankung braucht ein therapeutisches Setting, das die Behandlung aller Betroffener umfasst. Suchtkranke Frauen brauchen einen geschlechtspezifisch geschützten Rahmen, um sich stabilisieren zu können und neue (abstinente) Lebensperspektiven zu entwickeln. Kinder aus suchtkranken Systemen haben oft aufgrund des Konsums während der Schwangerschaft und des sozialen Umfelds nach der Geburt entsprechende Störungsbilder entwickelt. Die Mutter-Kind-Beziehung bei (oft alleinerziehenden) Müttern ist für beide Seiten von zentraler Bedeutung für ein gesundes, integriertes Leben in der Gesellschaft und muss daher entwickelt werden. In der Fachklinik Schlehreut können suchtkranke Frauen eine Entwöhnungsbehandlung machen, die Kinder erhalten notwendige heilpädagogische Unterstützung und die Mutter-Kind-Beziehung wird therapeutisch gefördert. Forschungsergebnisse aus 30 Jahren Behandlungserfahrung werden vorgestellt und analysiert.

Seminar
Therapieverfahren
Mittwoch 09.00-10.30
90 min