1608 - Natur- und tiergestützte stationäre Suchttherapie

Mittwoch 14.30-16.00

Joachim Jösch

Natur erleben, Tiere versorgen, Pflanzen hegen – all das hat heilsame Wirkung auf Menschen, zumal auf Suchtkranke, die entwurzelt und auf der Suche nach ‚Erdung‘ sind. Die Natur mit ihren sinnlich-körperlichen, emotionalen, kognitiven und sozialen Dimensionen bietet ideale Möglichkeiten der Behandlung der Sucht und anderen psychischen und psychosozialen Störungen und Problemen der Rehabilitanden. Tiergestützte Interventionen nutzen die heilsame Beziehung zwischen Mensch und Tier, um die psychische Rehabilitation sowie die soziale und kognitive Entwicklung zu fördern. Selbstwert, Vertrauen und Beziehungsfähigkeit werden deutlich gestärkt. In der Interaktion mit den Tieren machen die Patienten neue emotionale Bindungserfahrungen und erleben basale Gefühle wie Zuneigung, Vertrauen und Sicherheit neu. Ihr Denken und Fühlen strukturiert sich sukzessive um. Besonders die Reha sozial benachteiligter Suchtkranker profitiert in hohem Maß von einer Naturbasierung und der Unterstützung durch Tiere. Aktuelle Untersuchungsergebnisse belegen eine mögliche Steigerung des Therapieerfolges um 33 Prozent.

Seminar
Therapieverfahren
Mittwoch 14.30-16.00
90 min


Die Veranstaltung kann gebucht werden