1714 - Geflüchtet, untergebracht und süchtig – was nun?

Mittwoch 09.00-10.30

Antje Trauernicht, Ina Ratzlaff, Carolin Moschner

Im Jahr 2022 waren mehr als 50.000 Geflüchtete in Hamburg untergebracht und es kamen deutlich mehr Schutzsuchende in die Stadt als 2015. Geflüchtete weisen eine besondere Vulnerabilität für die Entwicklung von substanzbezogenen Störungen auf. Bis heute werden sie nur schwer durch Angebote der Suchthilfe erreicht.

Die Ergebnisse einer in Berlin durchgeführten qualitativen Studie von Hertner et al. (2023) zeigen zudem, dass unter anderem die hohe Verfügbarkeit von Substanzen in den Flüchtlingsunterkünften ein Risiko für Substanz(miss-)brauch darstellen. In dem Seminar wird die Wohnsituation sowie der Substanzkonsum von Geflüchteten in Hamburger Flüchtlingsunterkünften näher betrachtet. Ziel ist es, den Teilnehmenden einen tieferen Einblick in die Problematik von Substanz(miss-)brauch von Geflüchteten in Wohnunterkünften zu ermöglichen und die damit einhergehenden Herausforderungen in der Suchtprävention und -hilfe zu benennen. Was nun? Diese Frage lädt abschließend zur gemeinsamen Diskussion und Suche nach Lösungsansätzen ein.

Seminar
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Mittwoch 09.00-10.30
90 min


Die Veranstaltung kann gebucht werden