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Suchttherapietage

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Vorlesungen

1001 – Patient:innen mit alkoholbezogene Störungen und körperlichen Folgeerkrankungen: Wie können sie erreicht werden?

zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2022

Angela Buchholz

Hoher Alkoholkonsum kann neben psychischen und sozialen Folgen auch eine Vielzahl von körperlichen Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Aufgrund der hohen Prävalenz alkoholbedingter Folgeerkrankungen ist die Identifikation und gemeinsame Behandlung der assoziierten körperlichen und der psychischen Beschwerden von großer Bedeutung. Die aktualisierten Fassung der S3-Leitlinie zu Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen fasst daher in einem Kapitel Empfehlungen zur Diagnostik und Management der häufigsten komorbiden körperlichen Erkrankungen zusammen. Aber werden diese in der Praxis umgesetzt und können sie dazu führen, dass Patient:innen mit einen riskanten oder abhängigen Alkoholkonsum eher einen Weg zu einer adäquaten Behandlung finden? Vor allem bei bereits schwerer körperlicher Erkrankung ist eine begleitende psychotherapeutische Unterstützung oft erschwert. Im Vortrag werden die aktuellen Empfehlungen der Leitlinie vorgestellt und Wege der Umsetzung in der Versorgungspraxis diskutiert.

Kategorie: Dienstag 12.30-13.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Buchholz; Angela

1002 – Was passiert mit Menschen, die keine Therapie aufsuchen?

zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2022

Hans-Jürgen Rumpf

Nur ein kleiner Teil der Menschen, die eine Suchterkrankung aufweisen, sucht professionelle Hilfe auf. Somit ist von einer gravierenden Unterversorgung und einer Behandlungslücke im Bereich der Suchterkrankungen auszugehen. Mittlerweile ist jedoch gut untersucht, dass nicht alle Unbehandelten einen negativen Verlauf nehmen. Vielen von Ihnen gelingt auch ohne professionelle Hilfe eine Remission oder Besserung von Symptomatik oder Lebensqualität. Welche Personen sind es, die einen solchen erstaunlichen Weg gehen können? Sind es eher die leichter Betroffenen? Welche Rolle spielt dabei die soziale Unterstützung? Gelingt eine Remission eher denen, die keine psychische Komorbidität aufweisen? Das Phänomen der Remission ohne formelle Hilfe stellt die Versorgungsstrukturen der Suchthilfe in Frage und öffnet gleichzeitig Perspektiven. Warum nehmen Menschen mit einer Suchterkrankung die vorhandenen Hilfen nicht an? Welche Rolle spielt Stigmatisierung? Wäre es besser, wir würden eher von „Psychotherapie“ sprechen als von „Suchttherapie“? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Beitrag nach und versucht Antworten zu geben oder zumindest zum Weiterfragen anzuregen.

Kategorie: Dienstag 16.30-17.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Rumpf; Hans-Jürgen

1003 – Zielgruppenerreichung der Suchthilfe in Hamburg

zuletzt aktualisiert am 13. April 2022

Dietrich Hellge-Antoni, Daniel Kiefer, Michael Bloedhorn, Marcus-Sebastian Martens, Eike Neumann-Runde

In Hamburg galt bisher: wer Suchtprobleme hat und Hilfe benötigt, sollte diese unmittelbar in Anspruch nehmen können. Die durch öffentliche Mittel geförderten Hamburger Sucht-hilfeeinrichtungen erreichen die Zielgruppen sehr gut. Belegt wird dies durch das herausragende Monitoringsystem in Hamburg. Im Jahr 2020 waren dies rund 15.000 Personen, deren suchtspezifischen Hilfebedarfe umfassend durch das seit 1997 implementierte Monitoringsystem „BADO“ beschrieben werden. Die im Titel der Suchttherapietage 2021 aufgeworfene These, dass die Zielgruppen nicht erreicht werden, läuft hier also ins Leere. In diesem Vortrag wird von der Fachabteilung Drogen und Sucht der Sozialbehörde, einem freier Suchthilfeträger sowie der wissenschaftlichen Begleitung des Suchthilfemonitorings den Fragen nachgegangen, welche Zielgruppen erreicht werden, wie adäquate Erreichung gesteuert wird und welche limitierenden Faktoren auf die Erreichung einwirken. Exemplarisch werden die Fragen anhand von der stadtteilspezifischen Steuerung beleuchtet, gestützt von BADO Analysen zur klientelspezifischen Erreichungsquote und sozialen Indikatoren auf Stadtteilebene.

Kategorie: Mittwoch 12.30-13.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Bloedhorn; Michael, Hellge-Antoni; Dietrich, Kiefer; Daniel, Martens; Marcus-Sebastian, Neumann-Runde; Eike

1004 – Das Paradigma Zieloffener Suchtarbeit: Jenseits von Abstinenz, Kontrolliertem Konsum und Schadensminimierung

zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2022

Joachim Körkel

Suchtmittelabhängige Menschen werden in vielen Teilen des Behandlungssystems (weiterhin) auf das Ziel lebenslanger Abstinenz festgelegt – obwohl nur ein Teil von ihnen dieses Ziel anstrebt und erreicht. Als ergänzende Zieloptionen liegen evidenzbasierte Behandlungsansätze zur Konsumreduktion (von Alkohol/Tabak/illegalen Drogen) wie auch zur Schadensminderung (z.B. E-Zigarette) vor. Das Paradigma Zieloffener Suchtbehandlung (ZOS) fasst alle drei Zieloptionen gleichberechtigt unter einem Dach zusammen, setzt konsequent an Zielvorstellungen und Zielentscheid der Betroffenen an und sieht Abstinenz-, Reduktions- und schadensmindernde Behandlungen für alle einschlägigen Substanzen vor. Die Vorteile von ZOS sind vielfältig und reichen von der Berücksichtigung ethischer Maximen (u.a. Selbstbestimmungsrecht) über die Erhöhung der Behandlungsquote bis zur Verbesserung des Behandlungserfolgs. Der Übergang von rein abstinenzorientiert oder niedrigschwellig ausgerichteten Einrichtungen hin zu zieloffen arbeitenden erfordert i.d.R. eine Veränderung des vorherrschenden Suchtverständnisses, eine Erweiterung der Behandlungspalette und -kompetenzen der Mitarbeitenden, Anpassungen von Haus-/Behandlungsordnungen, eine zieloffene Außendarstellung u.a.m. Der Vortrag verdeutlicht die Komponenten Zieloffener Suchtbehandlung und die Herausforderungen für ambulante und stationäre Suchthilfeeinrichtungen.

Kategorie: Mittwoch 16.30-17.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Körkel; Joachim

1005 – Vermittlung in weiterführende (Sucht-)Hilfe. Analysen und Optionen aus der Perspektive Sozialer Arbeit

zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2022

Rita Hansjürgens

Vermittlung in weiterführende Hilfen sind ein Kerngebiet Sozialer Arbeit, insbesondere in Suchtberatungsstellen aber auch im Sozialdienst stationärer Einrichtungen, z.B. in der Entgiftung. Der Vortrag analysiert diese Schnittstelle und die mit der Vermittlung verbundenen Herausforderungen aus der Perspektive Sozialer Arbeit und diskutiert Optionen zur Verbesserung auf der Handlungs- und Strukturebene.

Kategorie: Donnerstag 12.30-13.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Hansjürgens; Rita

1006 – Psychische Belastung und Substanzkonsum während der Corona-Pandemie – Status Quo in 2022

zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2022

Annett Lotzin

Die Beschränkungen und Veränderungen des Lebensalltags während der Corona-Pandemie gehen mit vielfältigen Stressoren einher, die uns alle betreffen. Aber welche Menschen sind besonders gefährdet anhaltend psychisch belastet zu sein? Greifen Menschen während der Corona-Pandemie eher zu Zigaretten, Alkohol oder illegalen Drogen? Und wie hat sich der Konsum im Verlauf der Pandemie verändert? Welche Strategien sind sinnvoll mit den besonderen Belastungen umzugehen? Auf der Grundlage aktueller Studien wird ein Überblick über Risiko- und Schutzfaktoren psychischer Belastung und Veränderungen des Substanzkonsums im Verlauf der Pandemie gegeben und es werden psychosoziale Unterstützungsbedarfe diskutiert.

Kategorie: Donnerstag 16.30-17.15, Vorlesungen, frei Schlagworte: Lotzin; Annett

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